Wer zugleich seinen Schatten und sein Licht wahrnimmt,

 

sieht sich von zwei Seiten,

 

und damit kommt er in die Mitte

 

(Carl Gustav Jung)

 

 

 

Der Mensch kommt in Vollkommenheit und voller Liebe auf die Welt. Doch schon früh lernt das Kind, aus den Reaktionen der Eltern und des Umfeldes, dass man sich Liebe und Zuneigung durch Leistung und Wohlverhalten verdienen muss. Dass es so, wie es natürlicherweise ist, nicht „richtig ist“.

 

Dadurch schneidet sich das Kind in den ersten Lebensjahren immer mehr vom Fühlen ab, verschließt sein liebendes und sich nach Liebe sehnendes Herz, und beginnt, sein Leben strategisch denkend zu bewältigen.

 

Das Kind geht vom Herzen in den Verstand, während es Glaubenssätze entwickelt, die oft ein Leben lang (meist negativ) wirken.

 

Dies bedeutet also, dass wir alle in den ersten Lebensjahren eine Schule der Unliebe und Verurteilung durchlaufen haben und dabei gelernt haben, an eine Vielzahl unwahrer Gedanken über uns selbst und das Leben zu glauben.

 

Wir verbannen dies dann aus dem Bewusstsein, weil es uns Angst macht, und was unbewusst wird, sinkt in den Schatten. Und wo immer wir das Licht der Bewusstheit entziehen, schaffen wir neuen Schatten. Das Verbannte (Verdrängte) ist damit aber nicht weg, sondern drängt darauf, meist in der Lebensmitte, anerkannt und integriert zu werden.

 

Das Zulassen jedes Gefühls und das Verstehen bringt Licht in all unseren Lebenssituationen. Dazu gehört auch, sich die Seiten des Lebens anzuschauen, die man bisher als unangenehm empfunden hat und in der Vergangenheit bevorzugt ausgeblendet wurde.  Dabei werden uns die unbewussten Gedanken und Verhaltensmuster immer wieder im Außen gespiegelt, und zwar so lange, bis wir bereit sind, diese zu entschlüsseln, und die damit verbundene Energie zu transformieren.

 

 

In meinen Herzinnenraum kann man durch meditative Ruhe und Hypnose wieder zu sich selbst finden. Durch das bewusste Wahrnehmen der Gefühle in Einzelgesprächen und der gezielten Arbeit mit dem Unterbewusstsein, offenbart sich ein Weg, hin zur Erkenntnis und zu einem neuen        „Selbst-Bewusst-Sein“.